Gerade nochmal gut gegangen – Hornets gewinnen knapp mit 9:8 nach Penaltyschießen
Geschrieben von Falkengirl am Mai 22 2011 21:09:21
Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele, diese Phrase bewahrheitete sich teilweise beim zweiten Heimspiel der Hornets. Die vielen Strafzeiten kosteten die Hornets zumindest einen Punkt. Fünf der acht Treffer erzielten die Green Monsters Kaufbeuren mit einem Mann mehr auf dem Eis. Doch mit Teamgeist und Moral sicherte sich das Team um Kapitän Heiko Vogler den knappen Sieg.
Erweiterte News
Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele, diese Phrase bewahrheitete sich teilweise beim zweiten Heimspiel der Hornets. Die vielen Strafzeiten kosteten die Hornets zumindest einen Punkt. Fünf der acht Treffer erzielten die Green Monsters Kaufbeuren mit einem Mann mehr auf dem Eis. Doch mit Teamgeist und Moral sicherte sich das Team um Kapitän Heiko Vogler den knappen Sieg.
Dabei war die Kräfteverteilung schon vor der Partie zumindest rein physisch klar. Während die Heilbronner mit 18 Feldspielern beinahe aus den Vollen schöpfen konnten, reiste der amtierende deutsche Meister aus Kaufbeuren mit gerade einmal 10 Feldspielern an.
Dementsprechend gaben die Hornets auch von Anfang an den Ton an und nach nur 38 Sekunden musste Jochen Gärtner im Tor der Green Monsters Kaufbeuren bereits hinter sich greifen. Bittner legte vor und Brozicek schlenzte den Ball an Gärtner vorbei (1.). Doch so leicht, wie die Vorzeichen schienen, machten es die Kaufbeurer den Hornets nicht.
In der Folgezeit kamen auch die Green Monsters immer wieder zu Chancen, die aber Dürr souverän entschärfte. Erst in Unterzahl mussten die Hornissen den Ausgleich hinnehmen. Paul hämmerte den Ball von halbrechts in die Maschen (7.). Die Heilbronner Streethockeycracks gönnten sich im weiteren Verlauf noch einige unfreiwillige Pausen auf dem Sünderbänkchen. Dies blieb nicht ungestraft. Gerade als eine doppelte Unterzahl überstanden war, netzte Herbst zur Führung der Gäste ein (9.). Die Hornets schalteten einen Gang höher und kamen immer wieder zu guten Möglichkeiten, ließen aber die letzte Konsequenz vor dem Gästetor vermissen oder scheiterten am gut aufgelegten Gärtner. So wie beispielsweise J. Bätzold in der 15. Minute, als er frei vor Gärtner auftauchte, den Ball aber nicht an ihm vorbeibrachte. Doch auch die Green Monsters schauten nicht tatenlos zu. Paul und Werschkull hätten in einer zwei-auf-eins-Situation die Führung weiter ausbauen können, doch Paul entschied sich für den Direktschuss und scheiterte an Dürr (19.). Kurz vor Drittelende zeigte Dürr im Hornetstor zudem zwei starke Paraden gegen Peukert und Fitz (20.).
Auch im Mittelabschnitt konnten zunächst die Hornets die besseren Akzente setzten, bis sie sich erneut eine Strafzeit leisteten, die Paul mit einem satten Schlagschuss zum 3:1 aus Sicht der Gäste nutzte (23.). Hoffnung keimte auf als Oppenländer einen Pass von Bittner zum Anschlusstreffer ins leere Tor einschob (25.). Und der Treffer gab Auftrieb. Nicht einmal 28 Sekunden später erzielte Brozicek unter großem Jubel den Ausgleich (25.). Nun feuerten die Heilbronner aus allen Lagen und wurden belohnt. Platz hämmerte den Ball so in die Maschen, dass er im Kreuzeck stecken blieb (26.).
Doch auch diese Führung sollte nicht lange Bestand haben. Paul wurde sträflich alleine gelassen, tankte sich durch die komplette Hornets-Hintermannschaft und bereitete vorbildlich für Werschkull vor – 4:4 (29.). Baumann war es schließlich, der die Führung wieder herstellte (32.). Gejerhos war wiederum, bei angezeigter Strafe gegen die Hornets, für seine Green Monsters zum erneuten Ausgleich erfolgreich (38.).
Drin oder nicht drin, diese Frage stellte sich zu Beginn des letzten Drittels als ein Schlagschuss an der Latte des Heilbronner Gehäuses abprallte, so sahen es die Schiedsrichter und es blieb zunächst beim 5:5 Unentschieden (42.). Daran änderte sich auch lange Zeit nichts, obwohl beide Teams jeweils gute Einschussmöglichkeiten hatten. Bittner war es schließlich, der sich ein Herz fasste und einfach mal draufhielt – mit Erfolg und der erneuten Führung für seine Hornets (51.). Kurz darauf mussten die Heilbronner gut eineinhalb Minuten mit zwei Mann weniger auskommen und gerieten dabei gewaltig unter Druck. Maras hatte gerade wieder das Spielfeld betreten, da schlug der Ball nach einem Schuss von Werschkull hinter Dürr zum 6:6 ein (53.). Bei 4 gegen 4 gelang den Green Monsters durch Schmid die Führung (56.). Paul direkt von der Strafbank markierte gar das 8:6 (57.). Nach einer Auszeit münzte Vogler die frisch gewonnene Kraft in den Anschlusstreffer um (57.). Als Dürr seinen Kasten zugunsten eines weiteren Feldspielers verließ, sorgte Nachtmann mit dem Ausgleich für Jubelstürme (59.). Damit musste wie schon im Hinspiel das Penaltyschießen entscheiden. Hier behielten die Hornets die stärkeren Nerven und sicherten sich durch den Penalty von Kapitän Heiko Vogler den Zusatzpunkt.
Im nächsten Heimspiel am 5. Juni um 14:30 Uhr treffen die Hornets auf die Piranhas aus Germaringen.