Finale
Geschrieben von Falkengirl am Juli 18 2010 17:41:27
Es war knapp, denkbar knapp, aber schlussendlich mussten sich die Heilbronn Hornets im Finale um die Deutsche Meisterschaft den Green Monsters Kaufbeuren geschlagen geben. 5:4 nach Verlängerung siegte das Team aus dem Allgäu. Die Green Monsters Kaufbeuren sind damit Deutscher Meister 2010.

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Es war knapp, denkbar knapp, aber schlussendlich mussten sich die Heilbronn Hornets im Finale um die Deutsche Meisterschaft den Green Monsters Kaufbeuren geschlagen geben. 5:4 nach Verlängerung siegte das Team aus dem Allgäu. Die Green Monsters Kaufbeuren sind damit Deutscher Meister 2010. Beide Teams starteten engagiert ins erste Drittel. Den ersten Torschuss konnte Kaufbeuren für sich verbuchen. Hornets-Keeper Maximilian Dürr hatte damit aber keine Probleme (1.). In der 4. Minute prüfte Hagen Göllner den Kaufbeurer Torhüter mit einem Schlagschuss, konnte ihn aber nicht überwinden. Auch ein satter Schuss von Heiko Vogler von der blauen Linie fand den Weg nicht ins Netz (6.). Im Gegenzug hatten die Hornets eine Unterzahlsituation zu überstehen und schafften dies, trotz großen Drucks, bravourös. Osman Maras hatte direkt von der Strafbank kommend die Führung für Heilbronn auf dem Schläger. Jochen Gärtner im Tor der Green Monsters rettete (9.). In der Folgezeit durften sich auch die Hornets im Überzahlspiel probieren, konnten aber ebenfalls kein Kapital daraus schlagen. Das rächte sich in der 13. Spielminute, als Kaufbeuren in Überzahl durch Max Schmiedle das 1:0 erzielte (13.). In der 18. Spielminute war Dürr im Tor machtlos. Zunächst parierte er den Schuss von Schmiedle noch, den Nachschuss von Josef Staltmayr musste er aber passieren lassen.
Im Mittelabschnitt konnte sich zunächst keine Mannschaft entscheidend in Szene setzten. Die größte Chance zu Beginn vergab auf Hornets-Seite Dennis Fischbuch, der am Pfosten scheiterte (24.). Pech hatten die Heilbronner, als ein Tor von John Kraiss wegen Torraumabseits nicht anerkannt wurde (26.). Doch gut eine Minute später ließ Kraiss die Hornetsfans zurecht jubeln. In Überzahl erzielte er den Anschlusstreffer (27.). Marc Oppenländer setzte noch einen drauf und netzte zum Ausgleich ein (27.). Eine Schreckminute mussten die Hornets zur Hälfte des Spiels ausstehen, als ihr Goalie bei dem Versuch zu retten vom Gegenspieler umgerannt wurde und behandelt werden musste. Doch Dürr biss auf die Zähne und spielte weiter (32.). Gerade als eine Überzahlsituation der Hornets abgelaufen war, schnappte sich der von der Strafbank kommende Michael Paradeiser den Ball, lief auf und davon und netzte zur erneuten Führung für die Green Monsters ein (34.). Die Hornissen ließen sich dadurch jedoch nicht entmutigen und setzten immer wieder Angriffe. So beispielsweise Fischbuch, der eine schöne Einzelaktion nicht erfolgreich abschließen konnte (37.). Doch auch Kaufbeuren kam immer wieder gefährlich vor das Hornets-Gehäuse. Dürr war aber zur Stelle. So entwickelte sich ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die größte hatte Kaufbeuren mit einem Alleingang von Alexander Thiel, den Dürr bravourös entschärfte (39.).
Der Schlussabschnitt begann mit dem Hornetsjubel. Dennis Fischbuch schloss eine 3-auf-1-Situation zum 3:3-Ausgleich ab (41.). Er war es auch, der an der erstmaligen Führung der Hornets beteiligt war. Sein Pass fand John Kraiss, der mit seinem zweiten Tor die Fans jubeln ließ (45.). Glück hatten die Hornets, als Kaufbeuren in Überzahl mächtig Druck aufbaute. Doch immer wieder hieß die Endstation Maximilian Dürr (50.). Auf der anderen Seite hätten Daniel Brendle und Marc Oppenländer alles klar machen können, brachten den Ball aber nicht über die Linie (50.). Dass sich vergebene Chancen rächen können, mussten die Hornets bitter erfahren. Knapp sechs Minuten vor Spielende gelang Kaufbeuren durch Harry Schmid der 4:4-Ausgleich (55.). Dennis Fischbuch hatte in der 59. Minute erneut die Führung für Heilbronn auf dem Schläger, doch Gärtner parierte. In der regulären Spielzeit konnte also keine Entscheidung erzielt werden. Es folgte die Verlängerung.
Hier hatten die Hornets mit kleineren Undiszipliniertheiten zu kämpfen und mussten über eine Minute mit zwei Mann weniger zurecht kommen. Das klappte nur kurzzeitig, denn in der 63. Minute machte Kaufbeuren die Meisterschaft klar. Unschöne Szenen gab es nach der Partie. Die Hornets monierten, der Ball sei nicht im Tor gewesen und einige Spieler gingen den Schiedsrichter an. Ein Abschluss, den die Partie so nicht verdient hatte. Trotz allem können auch die Hornets stolz auf das Erreichte sein. Nach dem dritten Platz im letzten Jahr, dürfen sie sich nun Deutscher Vize-Meister 2010 nennen.