Hornets melden sich nach zweistelliger Niederlage eindrucksvoll zurück
Geschrieben von Haikitsch am Mai 26 2009 21:34:50
Licht und Schatten gegen die Wild Boys

Die Köpfe hingen noch ein wenig tiefer, als dies bei den ersten beiden Saisonniederlagen gegen Kaufbeuren und in Weilheim der Fall war. Zu deutlich war die 4:10-Abfuhr, die die Hornets an Christi Himmelfahrt bei den Wild Boys aus Rosenheim einstecken mussten. Schon früh machten die Gastgeber im heimischen Kathrein-Stadion klar, wer an der Mangfall das Sagen hat. Nur knapp 18 Minuten dauerte es, bis die „Wilden Jungs“ eine 5:0-Führung herausschießen konnten.
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Licht und Schatten gegen die Wild Boys

Die Köpfe hingen noch ein wenig tiefer, als dies bei den ersten beiden Saisonniederlagen gegen Kaufbeuren und in Weilheim der Fall war. Zu deutlich war die 4:10-Abfuhr, die die Hornets an Christi Himmelfahrt bei den Wild Boys aus Rosenheim einstecken mussten. Schon früh machten die Gastgeber im heimischen Kathrein-Stadion klar, wer an der Mangfall das Sagen hat. Nur knapp 18 Minuten dauerte es, bis die „Wilden Jungs“ eine 5:0-Führung herausschießen konnten. Eine Hypothek, die die Hornets trotz eines Zwischenspurts im Mitteldrittel, der schließlich in den 3:5-Anschlusstreffer mündete, nicht mehr wettmachen konnten. Zwar hatten die Hornissen auf der langen Anfahrt immer wieder mit dem Feiertagsstau zu kämpfen, was schließlich zu verspäteter Anreise und verkürzter Einspielzeit führte, als Ausrede will dies Hornets-Vorstand Haiko Friz jedoch nicht gelten lassen. „Das, was Rosenheim da mit uns veranstaltet hat, war vom Spielerischen her große Klasse. Ich denke, ich gehe nicht zu weit, wenn ich sage, dass die Wild Boys mit das stärkste Team war, gegen das wir jemals gespielt haben.“ Friz muss es schließlich wissen: Seit der Hornets-Premiere 2003 fungiert er als Verteidiger und hat in dieser Zeit so manchen Gegner kommen und gehen sehen. Aus diesem Grund versteht der 32-jährige Untereisesheimer auch nicht, warum die Wild Boys immer in aller Deutlichkeit ihrem Namen gerecht werden müssen. „Dieses überharte Einsteigen haben die gar nicht nötig. Mit Maximilian Dürr, Robin Platz und Sören Breiter wurden auf unserer Seite gleich drei Spieler durch unfaire Attacken förmlich aus der Partie genommen.“ Besonders der Tritt auf die Fanghand von Goalie Maximilian Dürr, der den ein oder anderen Gegentreffer zur Folge hatte, sorgte bei den Hornets-Verantwortlichen für Unmut und stachelte die Hornissen zur Revanche an. Dass diese dann zwei Tage später in der heimischen Lavatec-Arena aber gleich so deutlich glücken würde, dass die Gelb-Schwarzen auch gleich noch den direkten Vergleich gegen die Oberbayern gewinnen sollten, das konnte auch Haiko Friz nicht erwarten. „Ich bin froh, dass bei uns heute die Einstellung gestimmt hat“, so ein sichtlich gelöster Hornets-Vorstand nach dem deutlichen 8:1-Erfolg, bei dem die Gastgeber im Mitteldrittel durch einen 4:0-Spurt die Weichen auf Erfolg stellten. Friz gibt zwar zu, dass die Tatsache, dass die Gäste nur mit acht Feldspielern anreisten, das Ergebnis ein wenig relativiert, schränkt aber ein: „Die Top-Leute waren trotzdem dabei. Solche Spiele sind kein Spaziergang, Teams mit wenig Feldspielern sind oft gefährlich.“ Nicht aber im Rahmen dieser Partie, die durch eine Schweigeminute für den in der Nacht zum Freitag verstorbenen Eishockey-Nationaltorwart und Wild Boys-Akteur Robert Müller begann. Was also bringt das Pfingstwochenende? Stehen doch die schweren Auswärtsspiele bei Spitzenreiter Kaufbeuren (Pfingstsonntag) und dem Deutschen Meister aus Germaringen (Pfingstmontag) an. „Wenn wir uns für diese beiden Hammerspiele ein Ziel setzen, dann brauchen wir nicht über eine Punktzahl zu reden“, gibt sich Friz realistisch. „Viel wichtiger ist, dass die Einstellung im Team stimmt und ein weiterer Fortschritt zu erkennen ist. Der Auftritt gegen Rosenheim macht uns Mut und wir werden die Punkte sicher nicht kampflos in Bayern lassen.“ Die Hornets stehen zur Saisonhalbzeit nun mit 6 Punkten aus 5 Spielen auf einem guten dritten Platz.