Rekordsieg teuer erkauft
Geschrieben von Haikitsch am Mai 18 2009 18:03:06
Einen teuer erkauften Sieg gab es für die Hornets am vergangenen Freitag. Zwar wurde mit einem eindrucksvollen 12:5-Erfolg über die Bayreuth Hurricans ein kompletter Saison-Fehlstart in fulminanter Art und Weise vermieden, jedoch erlitt Hornets-Kapitän Heiko Vogler kurz vor Spielende einen Daumenbruch....
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Einen teuer erkauften Sieg gab es für die Hornets am vergangenen Freitag. Zwar wurde mit einem eindrucksvollen 12:5-Erfolg über die Bayreuth Hurricans ein kompletter Saison-Fehlstart in fulminanter Art und Weise vermieden, jedoch erlitt Hornets-Kapitän Heiko Vogler kurz vor Spielende einen Daumenbruch, der den Wahl-Nauheimer wohl die nächsten drei Wochen auïßer Gefecht setzen dürfte. "Ich hab es zwar weiter versucht, aber es ging nicht mehr. Ich konnte den Schläger nicht mehr halten" so ein sichtlich deprimierter Vogler. Wenig erfreut war auch Hornets-Vorstand Haiko Friz, der es "sehr bitter" findet, dass "unser wichtigster Mann ausfällt". Dennoch war auch der altgediente Hornets-Verteidiger hellauf begeistert von der Leistung, die die Hornissen zuvor auf den Heilbronner Hallenboden zauberten. "Das war einfach ein Tag, an dem alles lief. Das zweite Drittel war wohl das beste in unserer sechsjährigen Vereinsgeschichte", freute sich der Untereisesheimer. Gleich acht Mal gab es im Mittelabschnitt Hornissen-Jubel. Eine Marke, die wahrscheinlich noch sehr lange Vereinsrekord bleiben wird. Erst recht, wenn der Gegner Weilheim Streetkings heisst. Dabei war die 3:7-Niederlage, die die Hornets am Samstag im Peißenberger Eisstadion einstecken mussten, alles andere als deutlich auch wenn das Ergebnis etwas anderes ausdrückt. Das Deprimierende ist, dass wir diesmal hier wirklich etwas hätten holen können", ärgerte sich Haiko Friz nach der Partie und verwies auf den Knackpunkt in der 20. Minute. "Dass wir dort zu einem Zeitpunkt, als wir drauf und dran waren, den Weilheimern den Schneid abzukaufen, in Rückstand geraten sind, das war psychologisch schon sehr ungünstig. Mit 1:2 ging es aus Hornissen-Sicht in die Kabine. Danach nutzte Weilheim die Heilbronner Verunsicherung und zog davon. Und dass, obwohl die Käthchenstädter genug Chancen hatten, um dem Spiel eine andere Wendung zu geben. Seis drum! Mit drei Punkten aus drei Spielen sind die Hornets wieder gehïörig unter Zugzwang, will man sich für die Play-Offs doch eine gute Ausgangsposition erarbeiten. Ausgerechnet in dieser Phase steht nun der doppelte Vergleich mit den robusten Wild Boys aus Rosenheim an. "In der Vergangenheit liessen wir uns vom betonten Körperspiel der Rosenheimer oft provozieren. Das Thema Disziplin haben wir mittlerweile jedoch im Griff. Ich hoffe nur, dass sich unsere junge Truppe nicht einschüchtern lässt", so Friz, der selbst schon die ein oder andere unangenehme Bekanntschaft mit den Oberbayern machte: "In Rosenheim spielen mittlerweile viele Spieler aus Oberaudorf mit und die kennt man ja..." Nicht umsonst "erarbeitete" sich der WSV, der dieses Jahr nicht am Spielbetrieb teilnimmt, den Ruf als "Raubein" der Streethockey-Nation. Dennoch wollen die Hornets aus den beiden Partien mindestens drei Punkte mitnehmen. Los gehts am Donnserstag (Christi Himmelfahrt) um 17 Uhr mit der Auswärtsaufgabe in Rosenheim (Kathrein-Stadion), bevor es dann am kommenden Samstag, 23. Mai (20 Uhr, Lavatec-Arena) zum Rückspiel in Heilbronn kommt. Einen Rückschlag müssen die Hornets auch bei der Trainersuche hinnehmen. "Das Thema Luigi Calce hat sich erledigt", so Friz. "Wir suchen zwar weiter eine externe Lösung aber bis dahin wird Heiko Vogler die Aufgaben an der Bande übernehmenï".