Monsters zeigen Hornets ihre Fratze – verdiente Heimniederlage zum Auftakt
Geschrieben von Hornets-Oli am Mai 10 2009 22:53:54
Es war kein Absturz und es war noch lange nicht das Ende aller Hoffnungen, doch nach der 4:6-Auftaktpleite gegen die Kaufbeurer Monster stehen die Heilbronn Hornets vor dem nächsten Heimspiel bereits unter Zugzwang. „Kaufbeuren war einfach abgeklärter und eingespielter als wir. Es ist keine Schande gegen eine Top-Mannschaft aus erfahrenen Eishockey-Oberligaspielern zu verlieren, dennoch sind wir teilweise in alte Untugenden verfallen – unsere dummen Strafzeiten waren ärgerlich“, so ein sichtlich enttäuschter Hornets-Vorstand Haiko Friz nach dem Spiel.
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Es war kein Absturz und es war noch lange nicht das Ende aller Hoffnungen, doch nach der 4:6-Auftaktpleite gegen die Kaufbeurer Monster stehen die Heilbronn Hornets vor dem nächsten Heimspiel bereits unter Zugzwang. „Kaufbeuren war einfach abgeklärter und eingespielter als wir. Es ist keine Schande gegen eine Top-Mannschaft aus erfahrenen Eishockey-Oberligaspielern zu verlieren, dennoch sind wir teilweise in alte Untugenden verfallen – unsere dummen Strafzeiten waren ärgerlich“, so ein sichtlich enttäuschter Hornets-Vorstand Haiko Friz nach dem Spiel. Dennoch hat der Verteidiger auch Lob für die Mannschaft übrig. „Alles in allem war es für den Auftakt in Ordnung. Man darf nicht vergessen, dass sich Kaufbeuren mit vielen Spielern von Meister Germaringen verstärkt und bereits das Niveau vom langjährigen Streethockey-Dominator aus Weilheim erreicht hat.“ Das einzige Team, das in der jüngeren Vergangenheit den Streetkings Paroli bieten konnte, waren die Bayreuth Hurricans, die am kommenden Freitag (20 Uhr, Lavatec-Arena) nächster Hornets-Gegner sind. Doch in Franken sind die Ansprüche gesunken. Die Wirbelwinde sind längst nicht mehr so stürmisch wie früher und befinden sich immer noch im Umbruch. Im vergangenen Jahr gab es in Heilbronn gar eine 0:8-Abreibung. Und diesmal? „Ganz klar: Alles andere als ein Erfolg wäre für uns eine herbe Enttäuschung“, betont Friz und weiß, dass bereits einen Tag später das schwere Auswärtsspiel bei den Weilheimern ansteht – ein Super-GAU mit drei Auftaktniederlagen will im Hornissennest verständlicherweise niemand Realität werden lassen.
Der Schlüssel zum Sieg liegt auf der Hand: „Wenn die Integration unserer neun neuen Spieler voranschreitet, dann sind wir auf einem guten Weg“, beruhigt Friz die Fangemeinde. Eben jener Schlüssel war für die Hornissen am Samstag unauffindbar, zu harmonisch agierten die Monster und schafften es, mit durchdachten Spielzügen, die Hornets-Defensive ein ums andere Mal zu düpieren. Die Folge: Bereits nach 6 Spielminuten liefen die Schwarz-Gelben einer 0:2-Hypothek hinterher, der Anschlusstreffer durch Jörg Filobok in der 15. Minute war eher schmeichelhaft. Ein Adjektiv, das auch nach dem zweiten Drittel verwendet werden kann, viel höher als 3:2 hätte der Gast führen müssen (Michael Filobok traf für die Käthchenstädter).. Hornets-Schlussmann Maximilian Dürr hielt seine Farben in jener Phase im Spiel. Anfangs des Schlussabschnitts schienen die Hornets dann endgültig den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen als Alexander Althenn (42.) den Ausgleich besorgte. Spitzenmannschaften zeichnet es allerdings aus, solche Rückschläge wegzustecken, was die Allgäuer postwendend demonstrierten und zwischen der 42. und 47. Minute auf 5:3 stellten. Der Anschlusstreffer des starken Jörg Filobok (58.) machte die Begegnung nochmals spannend, schlussendlich stellte Kaufbeuren aber mit einem Schuss ins verwaiste Heilbronner Gehäuse wenige Sekunden vor der Schlusssirene den Endstand her. Warum die Hornets immer erst gegen Ende eines Spiels zu ihrer Höchstform auflaufen, dafür hat Haiko Friz seine ganz eigene Sicht der Dinge. „Natürlich könnten wir auch mal von Spielbeginn an Gas geben, aber wenn die Zuschauer schon Eintritt zahlen, dann müssen wir die Partien doch möglichst bis zum Ende spannend halten.“ Die Selbstironie ist bei den Hornets also noch intakt – ob dasselbe auch für das Mannschaftsgefüge gilt, wird sich am kommenden Wochenende zeigen. Ansonsten könnte es sein, dass auch der Schlüssel zum Tor in die DM-Endrunde sehr schnell unauffindbar wird.