Saisonvorschau
Geschrieben von Haikitsch am Mai 09 2009 12:36:37
Der Stachel richtet sich auf Deutschlands Thron

Am Ende stand wieder der Frust. Wie schon so oft. Als die Heilbronn Hornets bei Toreschluss der vergangenen Saison die Play-Offs der Streethockey-Bundesliga Süd knapp verpassten, war die Enttäuschung groß. Zu offensichtlich war die Tatsache, dass die Hornissen unter Wert geschlagen wurden.
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Der Stachel richtet sich auf Deutschlands Thron

Am Ende stand wieder der Frust. Wie schon so oft. Als die Heilbronn Hornets bei Toreschluss der vergangenen Saison die Play-Offs der Streethockey-Bundesliga Süd knapp verpassten, war die Enttäuschung groß. Zu offensichtlich war die Tatsache, dass die Hornissen unter Wert geschlagen wurden. Die gute Nachricht: Eine Wiederholung ist dieses Jahr nicht nur unerwünscht, sondern auch unwahrscheinlich. Erstmals seit der Premieren-Teilnahme in Deutschlands Eliteliga (2003) dürfen sich die Schwarz-Gelben vor Saisonbeginn berechtigte Hoffnungen machen, auch in allerhöchsten Tabellenregionen zuzustechen. „Durch das frühe Ausscheiden von Eishockey-Zweitligist Heilbronner Falken hatten wir eine lange Vorbereitungsphase; der Kader hat die nötige Breite, weist zudem ein gesundes Verhältnis zwischen Jung und Alt auf. Ich glaube wirklich, dass wir dieses Jahr eine explosive Mischung ins Rennen schicken“, richtet ein optimistischer Hornets-Vorstand Haiko Friz zuversichtliche Blicke in Richtung des Saisonauftakts am kommenden Samstag (19 Uhr, Lavatec-Arena) gegen Kaufbeuren. Ein Start, der gleich zum Gipfeltreffen werden könnte, wie der 32-jährige Kaufmann betont: „Die Monsters sind ein sehr gefährlicher Konkurrent und hegen sicherlich berechtigte Titelambitionen.“ Ein Umstand, der den Untereisesheimer jedoch keinesfalls aus der Ruhe bringt. „Wir haben den Kader sinnvoll verstärkt und wollen ganz oben mitmischen.“ Mit Alexander Althenn, Christian Franz und Sven Breiter schnüren in der kommenden Saison drei Bad Nauheimer Eishockey-Oberligafinalisten die Turnschuhe für die Hornets. Auch Falken-Kapitän Luigi Calce will Puck gegen Gummiball tauschen, allerdings zwickt beim Deutsch-Kanadier noch die Schulter. Nur bei 100-prozentiger Gesundheit wird der 35-Jährige ins Spielgeschehen eingreifen. Der Neuzugang auf der Torhüterposition, Jungfalke Maximilian Dürr, macht mit seinen 17 Jahren einen abgeklärten Eindruck, hinzu kommen die bewährten Leistungsträger wie Schlagschussikone Heiko Vogler, Technikfuchs Artur Tegkaev und der robuste Torjäger mit Nehmerqualitäten, Dennis Fischbuch, der nach seinen Prüfungen zur Saisonmitte eingreift Auch taktisch präsentierte sich die Mannschaft beim Vorbereitungsturnier in Germaringen am vergangenen Samstag auf einem verbesserten Niveau, die schwere Gruppe mit Weilheim und Rosenheim konnte gewonnen werden. Selbst die Sponsoren halten den Wespen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Treue. „Auch wenn man merkt, das wir eine Randsportart sind, was die Suche nach Partnern erschwert: Wir konnten für die anstehende Saison sogar Sponsoren hinzugewinnen“, freut sich Haiko Friz. Wer also soll die Hornissen stoppen? Die Antwort: Sie selbst. Wenn Einstellung und Disziplin jedoch stimmen, wird es schwer für die bayerische Armada aus Kaufbeuren, Germaringen, Rosenheim, Weilheim und Bayreuth, schmerzhafte Unterländer Stiche zu vermeiden.

Info zum Modus: Die sechs Teams der Streethockey-Bundesliga Süd spielen eine Einfachrunde (10 Spiele). Der Spitzenreiter erhält eine Freikarte zum Finale um die „Deutsche“ in Kaufbeuren. Die Teams auf den Plätzen zwei bis fünf ermitteln in einer Play-Off-Runde (Hin-und Rückspiel) zwei weitere Teilnehmer.