Es war der 2. Matchball!
Am Sonntag stand das Rückspiel bei den Piranhas Germaringen auf dem Programm. Und die Vorzeichen waren nicht besser als bei der Niederlage am Samstag Abend. Hagen Göllner konnte aus privaten Gründen, die Fahrt in den Kaufbeurer Vorort nicht mitantreten. Matthias Plachta und Marco Müller mussten sich auf eine am Montag stattfindende Prüfung vorbereiten und Markus Nachtamann fehlte wie schon am Samstag. Dafür kamen mit Heiko Vogler und Benedikt Brückner 2 Spieler direkt vom Frankfurter Flughafen, sowie Markus Keller aus Augsburg direkt zum Spiel. Die Hornets zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie gewillt waren, die Niederlage vom Samstag wett zu machen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, mit deutlichem Chancenübergewicht für die Heilbronner.
Dies wurde in der 8. Minute auch in Tore umgemünzt. Sven Breiter erzielte den vielumjubelten Führungstreffer. Überhaupt sollte der quirlige Stürmer heute zur Hauptperson werden. Seit seinem ersten Tor vor einer Woche gegen den selben Gegner, ist der Knoten geplatzt und er traf ab sofort in jedem Spiel. Als er den zweiten Treffer an diesem Nachmittag in der 11. Minute erzielte kannte der Jubel kaum Grenzen. Doch die traurige Nachricht kam postwendend. Der Hornets -Vorstand Haiko Friz, hatte seinen "kleinen" Sven wohl beim Schreiben des Spielberichtes übersehen und das Tor fand keine Anerkennung. Zudem wurde der Spieler sofort des Feldes verwiesen. Diese Schock-Minuten zeichneten vorallem den Vorstand. Er wirkte wie ein angeschlagener Boxer. Sollte sein persönlicher Fehler das Saisonaus für die gerade so richtig in Fahrt gekommene Mannschaft bedeuten. Das Schiedsgericht wird das entscheiden, wirkt Friz auch am Montag ziemlich dünnhäutig. Aber weiter zum Spiel. Jörg Filobok konnte den nicht gegeben Treffer dann in der 16. Minute bejubeln. Die Heilbronner Mannschaft lies sich durch den Ausfall von Sven Breiter und den verwehrten Treffer nicht aus der Ruhe bringen und spielte munter weiter. Germaringen gelang nach der Pause der Anschlusstreffer, doch dies sollte nur die Hornets weiter anstacheln. 2 mal Markus Keller und John Kraiss mit einem sehr aroganten, wenn auch genialen Treffer zum schraubten das Ergebnis bei einem Gegentreffer von Germaringen bis zur nächsten Drittelpause hoch. Daniel Brendle und Benedikt Brückner legten im dritten Abschnitt noch die Treffer 6 und 7 zum 7-2 Endstand drauf. Zum Jubeln war es den Heilbronnern am Ende nicht zu Mute, obwohl man eigentlich verdammt stolz sein kann, auf das was man erreicht hat. denn schließlich gelten die Germaringer auf ihrem Gummiplatz als unbesiegbar. Doch dieser Bann wurde gestern Abend gebrochen! Zu allem Überfluss entwickelte sich die Heimfahrt auch noch als nächster Horror. Denn auf der A 81 platzte an einem Sprinter der vordere Reifen und so dauerte die Fahrt bis in den frühen Montagmorgen. Mit dem Ergebnis des Schiedsgerichtes rechnen wir bis spätestens Dienstag, so Friz weiter, der die Hoffnung nicht aufgibt am Wochenende in Kaufbeuren an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen.