Am Samstag Abend stand in der Kolbenschmidt Arena das 3 von maximal 4 Finalspielen um die süddeutsche Meisterschaft im Streethockey an. Heilbronn Hornets gegen Bayreuth Hurricans. Und dass es um sehr viel ging, merkte man beiden Mannschaften auch gleich an. Das 1. Drittel war geprägt von vielen taktischen Raffinesen. So hatten die Hausherren die Gegner aus Bayreuth sicher im Griff und ließen nur sehr wenige Torchancen zu. Selbst erspielten sie sich dagegen zahlreiche, doch scheiterten sie ein ums andere Mal am starken gegnerischen Torwart Nothaft. Mit diesem Schwung legten die Hornets im zweiten Abschnitt nach, jedoch mussten sie eine kalte Dusche hinnehmen, denn Oleg Seibel tankte sich auf der rechten Seite durch und ließ Maximilian Dürr im Heilbronner Tor keine Chance. Doch die Hausherren ließen sich durch den Rückschlag nicht beirren und erspielten weiter Chance um Chance. Und so gelang dann in der 34. Minute der Ausgleich durch Heiko Vogler. In Überzahl legte er knappe 2 Minuten später gar das 2-1 nach. Mit dieser Führung ging es dann in den dritten und letzten Durchgang in diesem spannenden Spiel!
Hier waren es die Bayreuther, die eine UNsicherheit in der Heilbronner Hintermannschaft eiskalt ausnutzten. Masel war in der 45. Minute erfolgreich. Sichtlich davon geschockt, mussten die Hornets bei angezeigter Strafe gar noch den 2-3 Rückstand hinnehmen. Zu spielen waren ab diesem Zeitpunkt noch knappe 14 Minuten. Zur Erinnerung, nur bei einem Sieg deer Heilbronner wäre die Finalserie entschieden gewesen. Bei einer Niederlage beziehungsweise einem weiteren Unentschieden, hätte das Spiel 4 sonntags in Bayreuth die Entscheidung herbeibringen müssen!
Doch noch waren dies alles lediglich Rechenspiele! UNd dso besannen sich die Hornets wieder auf ihr Spiel und schafften in der 52. Minute durch Jannick Bätzold den nicht unverdienten Ausgleich! Die Halle stand kopf und jedem Zuschauer war jetzt klar, da geht noch was! Als es noch 2.03 zu spielen waren, nahm Heiko Vogler eine Auszeit und schwor seine Mannen ein, sich nochmal voll zu konzentrieren. Nach gewonnenem Bully im eigenen Drittel, verließ zudem Max Dürr das Heilbronner Tor, damit in numerischer Überzahl noch die Entscheidung fällt. Und tasächlich ging dieser riskante Schachzug des Heilbonner Spielertrainers auf. denn es waren gerade mal 30 Sekunden nach seiner Ansprache vergangen, als Patrick Luschenz ganz abgezockt und eiskalt über den am Boden liegenden Bayreuther Torwart Nothaft zum 4-3 traf. Mit Mann und Maus und dem Torpfosten, als Retter verteidigten die Heilbronner die letzten 1:23 Minuten. Um nach Spielende ausgelassen den 2. süddeutschen Meistertitel nach 2010 in der Vereinsgeschichte zu feiern!
Zum krönenden Saisonabschluss geht es nächstes Wochenende zur Gesamtdeutschen Meisterschaft nach Bayreuth! Geschrieben von Haikitsch am Juli 14 2013 21:06:25 | 3629 gelesen - |
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