Bereits einen Tag nach der bitteren 4:9-Pleite gegen die Bayreuth Hurricans, mussten die Hornets erneut an die Schläger. Zu Gast in der heimischen Kolbenschmidt Arena waren die Wild Boys Rosenheim. In einer wenig laufstarken, dafür umso kämpferischen, spannenden und torreichen Partie setzten sich die Hornets am Ende mit 8:7 durch.
Rosenheim legte gleich zu Beginn los wie die Feuerwehr. Nach knapp eineinhalb Minuten war Ferdinand Dürr erstmals geschlagen, als Philipp Seifert den Ball über die Linie stocherte (2.). Und auch in den Folgeminuten kamen die Hornets nur vereinzelt zu Kontern, die Robert Bletcher im Rosenheimer Gehäuse alle entschärfen konnte. Kapitän Heiko Vogler schaffte es dann aber doch und netzte zum umjubelten Ausgleich ein (5.). Doch die Freude sollte nicht lange währen. Nur gut zwei Minuten später stellte Hans Rechenauer die Führung für seine Wild Boys wieder her (7.). Die Hornets waren nun etwas aktiver und hatten gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen, kam aber nicht an Bletcher vorbei. Auf der Gegenseite blieb auch Rosenheim brandgefährlich und Ferdinand Dürr konnte sich mehrfach auszeichnen. Lange bissen sich die Teams an den jeweiligen Goalies die Zähne aus, doch kurz vor Drittelende konnte Daniel Brendle für die Hornets noch ausgleichen (19.).
Im Mittelabschnitt war es beinahe ein Deja vu. Wieder waren nur eineinhalb Minuten gespielt und Rosenheim kam durch Hans Rechenauer zum Abschluss (22.). Fast zehn Minuten dauerte es bis der Ball wieder hinter der Linie war und zwar im Rosenheimer Gehäuse – der Ausgleich? Nein, denn die Schiedsrichter entschieden, dass der Treffer ungültig sein sollte (32.). Es durfte nur kurz darauf doch noch gejubelt werden, die Hornets erhielten einen Penalty zugesprochen, den Heiko Vogler eiskalt zum 3:3 versenkte (34.). Daniel Brendle konnte dann sogar, nach schöner Vorarbeit von Benjamin Brozicek, die erstmalige Führung der Hornets herausschießen (36.). Große Aufregung entstand mit der Schlusssirene. Benjamin Brozicek hatte den Ball hinter Bletcher versenkt, Rosenheim jedoch protestierte, dass dies erst nach der Sirene der Fall gewesen wäre, doch die Schiris gaben den Treffer und so ging es mit 5:3 in die Kabine (40.).
Im letzten Drittel hatten die Hornets zunächst ihr erstes Unterzahlspiel der Partie zu überstehen und taten dies auch unbeschadet. Als sie wieder vollzählig waren, schnappte sich Robin Platz den Ball und vollendete zum 6:3 (36.). Doch Rosenheim steckte nicht auf und kam seinerseits durch Daniel Bucheli auf 4:6 heran (48.). Diesmal hatten die Hornets die Antwort in Person von Heiko Vogler beinahe sofort parat. Der Kapitän nahm Maß und hämmerte den Ball von der roten Linie in die Maschen (49.).
In Überzahl kam Rosenheim erneut heran. Daniel Bucheli netzte zum 5:7 für sein Team ein (53.). Spannend wurde es als Hans Rechenauer gut fünf Minuten vor Spielende den Anschlusstreffer markierte (55.). Die Schlussphase war an Spannung nicht zu überbieten. Zunächst schaffte Rosenheim durch Thomas Gabler den Ausgleich (57.). 18 Sekunden später schoss Matthias Plachta seine Hornets wieder in Führung (57.). Zusätzlichen Nervenkitzel brachte eine Strafzeit der Hornets, sodass die Heilbronner Cracks die letzten Spielminuten in Unterzahl überstehen mussten. Rosenheim nahm seinen Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Platz, doch die Hornets schafften es die knappe Führung über die Zeit zu bringen und siegten in einer spannenden Partie mit 8:7.
Geschrieben von Falkengirl am Juni 15 2013 21:39:19 | 3730 gelesen - |
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