Am Samstagnachmittag waren die Heilbronn Hornets zu Gast in Rosenheim, um gegen die Wild Boys den ersten Schritt in Richtung Deutscher Meisterschaft zu tun. In einer spannenden Partie, in der Rosenheim eine zweifache Führung der Hornets egalisierte setzten sich am Ende jedoch die Wild Boys mit 9:7 durch.
Verzichten mussten die Hornissen auf Benjamin Brozicek, Patrick Luschenz und Christian Baumann. Dafür konnten sie erstmals in dieser Saison mit den beiden Brüderpaaren Axel und Michael Hackert, sowie Dennis und Daniel Fischbuch auflaufen. Von Beginn an war klar, dass es ein harter Kampf werden würde. Beide Teams wollen das Ticket für die Deutsche Meisterschaft lösen und Heilbronn zudem die 3:13 Schmach des letzten Spiels in Rosenheim vergessen machen.
Doch wie auch schon bei der letzten Begegnung hatten die Hornets keinen guten Start erwischt. Martin Hinterstocker wusste eine Überzahl zu nutzen und sein Team in Front zu bringen (4.). Diesmal hatten die Hornissen allerdings promt die richtige Antwort parat. Dennis Fischbuch schlenzte den Ball aus kurzer Distanz zum Ausgleich unter die Latte (5.). Nur gute zwei Minuten später war es erneut Dennis Fischbuch, der seine Teamkameraden jubeln ließ. In Überzahl schloss er eine Traumkombination über Michael Hackert und Igor Filobok zur 2:1 Führung ab (7.). Doch damit nicht genug, denn Michael Hackert schickte Dennis Fischbuch, dieser zockte Rosenheims Goalie aus und komplettierte seinen lupenreinen Hattrick (10.). Wer jetzt aber dachte, dass dieses Spiel ein Selbstläufer werden würde sollte sich täuschen, denn Martin Hinterstocker (in Überzahl, 12. Minute) und Hans Rechenauer nur Sekunden später (13.) glichen das Spielgeschehen zum 3:3 aus.
Den Schlusspunkt unter ein torreiches und spannendes Drittel setzte Axel Hackert mit der erneuten Führung der Gäste (19.).
Nur 51 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, als die Hornets eine doppelte Überzahl nutzten und auf 5:3 erhöhten (21.). Dennis Fischbuch schraubte dann in der 25. Minute nicht nur sein Torekonto, sondern auch den Spielstand um einen Zähler nach oben. Die Wild Boys gaben aber nicht auf und kamen mit einem Doppelschlag binnen einer Minute durch Benedikt Krinniger und Christian Kornberger bis zum Anschlusstreffer heran (27.,28.). In der Folgezeit erhöhten die Wild Boys die Schlagzahl und setzten die Hornets beinahe permanent unter Druck. Die gipfelte folgerichtig im Ausgleichstreffer zum 6:6 durch Martin Hinterstocker (34.). Zwei Minuten später ließ Daniel Bucheli das 7:6 aus Sicht der Gastgeber folgen (36.), in Überzahl erhöhte Martin Hinterstocker auf 8:6 (38.).
Doch auch die Hornets dachten nicht ans Aufgeben und kamen durch Michael Hackert sechs Sekunden vor Drittelende zum Anschlusstreffer (40.).
Im Schlussdrittel sollten es wieder die Gastgeber sein, die jubeln durften. Fabian Zick schoss nach einer 2-auf-1-Situation zum 9:7 ein (46.). Im Laufe der Partie brachten sich die Hornets durch unnötige Strafzeiten zumeist selbst in Bedrängnis. So hatten sie um die 50. Minute und auch fünf Minuten später eine doppelte Unterzahl zu überstehen, schafften dies auch unbeschadet. Allerdings kostete das Spiel mit ein bis zwei Mann weniger die Hornets Zeit und Kraft, sodass sie nicht mehr an die Wild Boys herankamen und das Feld als Verlierer verlassen mussten. Noch ist jedoch nichts verloren, doch um doch noch das Ticket zur Deutschen Meisterschaft zu lösen müssen die Hornets am Sonntag im heimischen Stadion einen Sieg mit dem richtigen Torverhältnis einfahren. Um 16 Uhr beginnt die Partie.