Am Samstag trafen die beiden U20-Nationalteams aus der Schweiz und aus Deutschland für ein Testspiel in der Heilbronner Kolbenschmidt Arena aufeinander. Mit dabei auch vier Akteure der Heilbronn Hornets: Torhüter Max Dürr, sowie die Stürmer Patrick Luschenz, Robin Junginger und Robin Platz.
In einer intensiv geführten Partie vor 182 Zuschauern setzte sich Team Deutschland am Ende mit 6:4 durch.
Der erste Abschnitt war oft durch die Special Teams geprägt. Zwar konnten die Jungs von Trainer Gordon Lang eine einminütige doppelte Überzahl nicht verwerten, trafen aber kurz darauf mit nur einem Mann mehr zum 1:0 (15.). Bei gleicher Teamstärke konnte sich die Schweiz leichte Vorteile erspielen und immer wieder gefährlich vor das deutsche Gehäuse kommen. Doch der Heilbronner Max Dürr machte seine Sache gut und parierte ein ums andere Mal.
Im zweiten Drittel konnte sich Deutschland deutlich besser in Szene setzen, trotzdem blieben Torchancen zunächst auf beiden Seiten Mangelware. Erst in der 26. Minute durfte das deutsche Team erneut jubeln. Björn Hönger im Tor der Schweiz war am Boden und Patrick Luschenz schlenzte den Ball über ihn ins Netz (26.). Doch nur knapp zwei Minuten später erzielte die Schweiz durch Jerome Baume in Überzahl den Anschlusstreffer zum 2:1 (28.). In der Folge musste das deutsche Team eine doppelte Unterzahl überstehen und schaffte dies auch.
Beide Teams wechselten nach 30 gespielten Minuten ihren Torhüter. Für Max Dürr kam Kai Klimesch, auf der Gegenseite löste Sandro Iten Björn Hönger ab.
Die nächsten Jubelschreie waren dann wieder auf deutscher Seite zu hören. Bei seinem ersten Versuch direkt von der Strafbank scheiterte Maximilian Johannes Müller noch, nur Sekunden später verwandelte er aber eiskalt zum 3:1 (35.). Kurz darauf hatte Patrick Luschenz gar das 4:1 auf dem Schläger, verpasste aber das leere Tor (35.).
Nur 52 Sekunden dauerte es im Schlussabschnitt bis Team Deutschland wieder jubelte. Christian Masel hatte getroffen (41.). Im weiteren Verlauf häuften sich die Strafzeiten, so hatte Deutschland in der 48. Minute fast zwei Minuten in doppelter Unterzahl zu überstehen. Die Schweiz feuerte im Powerplay aus allen Lagen, brachte Kai Klimesch im Tor gehörig ins Schwitzen, konnte daraus aber keinen Nutzen ziehen. Doch dann wurde es nochmal spannend. Innerhalb von 29 Sekunden kam das Schweizer Team durch Marc Müller und Flavio Zürcher auf 4:3 heran (52.). Und es kam noch schlimmer: Einen schnellen Angriff schloss Julian Steffen zum 4:4 ab (54.). Damit war alles wieder offen. Trainer Gordon Lang rief daraufhin sein Team zusammen und es schien zu fruchten: Christian Masel gelang der vielumjubelte Treffer zum 5:4 (56.). Die Schweiz nahm nun alle Kräfte zusammen und nahm in der letzten Minute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Feld. Dies hatte allerdings nicht den gewünschten Effekt, denn Andre Gerarz schob ins leere Tor zum Endstand von 6:4 ein (60.).
Geschrieben von Falkengirl am Juni 02 2012 16:31:56 | 3109 gelesen - |
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