Die Streethockey-Saison in Heilbronn hat begonnen. Am Samstagabend siegten die Heilbronn Hornets in der Kolbenschmidt Arena gegen die Wild Boys aus Rosenheim mit 6:2.
In dieser Spielzeit gilt es den Meistertitel der vergangenen Saison zu verteidigen. Die Hornets starteten mit diesen Ambitionen ins Spiel und erarbeiteten sich optische Vorteile, konnten diese allerdings nicht in Tore ummünzen. Besser machten es die Wild Boys. Markus Schütz nutzte ein Überzahlspiel zur Führung der Gäste (7.). Die Folge war ein beinahe wütender Hornissen-Angriff bei dem ebenfalls in Überzahl der ersehnte Ausgleich fallen sollte. Daniel Brendle war der Torschütze (10.). In der Folgezeit konnten beide Teams Akzente setzen. Bei den Hornets war dabei eine Traumkombination über Igor Filobok und Benjamin Brozicek sehenswert, bei der Filobok einen schönen Querpass spielte, Brozicek den Torhüter aussteigen ließ, dann aber den Schlusspunkt zu zögerlich setzte, sodass Robert Bletcher im Tor der Wild Boys noch drankam (12.). Doch auch Max Dürr im Heilbronner Gehäuse musste immer auf der Hut sein, denn Rosenheim war immer durch Konter gefährlich.
Im zweiten Abschnitt durften die Hornets wieder jubeln. John Kraiss schoss zur ersten Führung ein (22.). Nur knapp 3 ½ Minuten später klingelte es erneut hinter Rosenheims Robert Bletcher. Benjamin Brozicek schaltete nach einem Abpraller am schnellsten und drückte den Ball zum 3:1 über die Linie (25.). Brenzlig wurde es, als die Hornets fast drei Minuten in Unterzahl überstehen mussten. Doch dies meisterten sie grandios, kamen sogar durch Nachtmann in Unterzahl zu einer Chance (30.). Es entwickelte sich ein munteres Spielchen mit Chancen auf beiden Seiten, wobei allerdings die Hornets weiterhin die gefährlicheren Möglichkeiten und die optische Überlegenheit auf ihrer Seite hatten. So scheiterten in der 35. Minute zuerst Mathias Plachta und kurz darauf Benjamin Brozicek an Robert Bletcher. Die Hornets machten daraufhin mächtig Druck und zwangen Keeper Robert Bletcher Höchstleistung auf. Dann war endlich der Bann gebrochen. Martin Brauch hämmerte den Ball von der blauen Linie in die Maschen (38.).
Auch im Schlussabschnitt drückten die Hornets den Rosenheimern ihren Stempel auf. Mathias Plachta hatte gleich zu Beginn die Chance zu erhöhen, verpasste aber knapp (41.). In der Folgezeit kam dann Rosenheim ein bisschen besser ins Spiel und prüfte seinerseits den Heilbronner Goalie Max Dürr, doch die rund 150 Zuschauer sahen eine konzentrierte Leistung des Hornets-Teams. Auch im Powerplay lief der Ball wie am Schnürchen. In der 50. Minute setzte Mathias Plachta in doppelter Überzahl das 5:1 drauf.
In der Folgezeit schlichen sich auf Heilbronner Seite jedoch einige Undiszipliniertheiten ein. Eine davon nutzte Rosenheims Thomas Lindinger bei zwei Mann mehr auf dem Feld zum 5:2 (56.). Es sollte allerdings der letzte Treffer der wilden Jungs aus Bayern sein. Den Schlusspunkt setzte Benjamin Brozicek in Überzahl zum Endstand von 6:2 (60.).
Damit ist der erste kleine Schritt zur Titelverteidigung getan. Am Sonntag müssen die Hornets bei den Bayreuth Hurricans antreten.