Es war eine packende Partie, die sich die Heilbronn Hornets und die Green Monsters Kaufbeuren im Finale der Deutschen Meisterschaft lieferten. Mit einem 10:4 Sieg kürten sich die Hornets zum Deutschen Streethockey-Meister 2011.
Die Partie war körperintensiv, sodass sich beide Teams desöfteren auf der Strafbank wiederfanden. Alleine acht der 14 Treffer fielen mit einem Mann mehr. Aber von vorne: Die Heilbronn Hornets erwischten einen denkbar schlechten Start. Bereits in der 2. Spielminute mussten sie einen Gegentreffer von Peukert hinnehmen, der durch die Abwehr gebrochen war und frei einnetzen konnte. Die erste Strafzeit der Partie war gerade abgelaufen, als Marc Oppenländer den erlösenden Ausgleich erzielte (6.). Mit einem Mann mehr gelang den Hornets sogar die Führung durch Daniel Brendle (8.). Doch darauf wusste Kaufbeuren zu kontern und glich ebenfalls in Überzahl durch Aßner aus (11.). Dass die Hornets ein Powerplay erfolgreich spielen können, bewies Dennis Fischbuch mit seinem Tor zum 3:2 (15.). Ende des ersten Abschnitts mussten die Hornets eine doppelte Unterzahl überstehen, die sich bis in den Mittelabschnitt hineinzog.
Diese überstanden die Hornets allerdings unbeschadet. Doch die Strafzeiten wollten kein Ende nehmen. Zu nutzen wussten dies vor allem die Hornets. Kapitän Heiko Vogler trug sich dabei mit einem lupenreinen Überzahl-Hattrick in die Torschützenliste ein, indem er das Ergebnis jeweils im Powerplay auf 6:2 hochschraubte (25.+34.+37.). Beide Teams konnten sich in der Folgezeit durch Chancen auszeichnen, ein Treffer wollte jedoch erst wieder mit einem Mann mehr gelingen. Diesmal war es Staltmayr, der für Kaufbeuren kurz vor Drittelende auf 6:3 verkürzte (38.).
Auch im letzten Drittel waren es über weite Teile die Hornets, die das Spiel gestalteten. So traf zunächst Robin Platz zum 7:3 (43.), kurz darauf Igor Filobok in Überzahl zum 8:3 (45.). In der Folgezeit rückten vermehrt die Torhüter in den Mittelpunkt. Immer wieder verhinderten sie Treffer der jeweiligen Gegner. Erst in der 57. Minute war Maximilian Dürr im Tor der Hornets geschlagen, als Paradeiser zum 8:4 einnetzte (57.). Das wollten die Hornets nicht auf sich sitzen lassen, erhöhten innerhalb weniger Sekunden durch die Brüder Jannick und Christopher Bätzold auf 10:4 (59.) und sicherten sich damit den Titel des Deutschen Meisters 2011. Im Anschluss wurde Maximilian Dürr als bester Torhüter und Heiko Vogler als bester Scorer des Turniers ausgezeichnet. Damit geht eine erfolgreiche Saison zu Ende, die die Hornets mit dem Meistertitel krönen konnten.
Geschrieben von Falkengirl am Juli 24 2011 16:29:06 | 3694 gelesen - |
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